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Druckausgleich: Das passiert dabei

Der Druckausgleich ist ein gängiges Hilfsmittel, das in der Industrie und im Gewerbe zum Einsatz kommt. Dabei profitiert auch die Wissenschaft davon beziehungsweise ist sie es, die einen Druckausgleich erst möglich macht. Was sind dahinter verbirgt und wofür er genutzt wird, zeigt dieser Artikel.

Was ist ein Druckausgleich?

Der Druckausgleich ist ein Vorgang, bei dem in zwei oder mehr Räumen, die voneinander getrennt und mit demselben Medium gefüllt sind, der gleiche Druck hergestellt wird. Bei dem Medium kann es sich um eine Flüssigkeit oder ein Gas handeln – meist ist es Luft. In den meisten Fällen erfolgt der Druckausgleich dadurch, dass das Medium zwischen den Räumen und der Umgebung transportiert wird.

Wofür wird ein Druckausgleich verwendet?

Tagtäglich haben wir mit dem Druckausgleich zu tun, ohne es überhaupt bewusst zu merken. Beim Liftfahren kommt beispielsweise ein Druckausgleich zum Einsatz, aber auch beim Fliegen, vor allem wenn es um Steig- oder Sinkflug geht, ist ein Druckausgleich unverzichtbar. Wohl am bekanntesten ist der Druckausgleich beim Tauchen, mit dem jeder, der schon einmal mit Taucheranzug und Gasflasche unter Wasser gegangen ist, Bekanntschaft gemacht hat. Auch in der Industrie nutzt man tagtäglich Druckausgleichlösungen. Hierbei geht es meist darum, Kondenswasser in elektronischen oder elektrotechnischen Bauteilen zu verhindern.

Druckausgleich im menschlichen Körper

Den Druckausgleich benötigt jeder von uns, da der menschliche Körper dies erfordert. Dazu muss man wissen, dass das Mittelohr mit dem Rachen verbunden ist. Das Verbindungsstück wird Ohrtrompete oder auch Eustachische Röhre genannt. Diese Ohrtrompete ist verschlossen und öffnet sich nur beim Schlucken, wodurch ein Druckausgleich herbeigeführt wird.

Wer diese Funktion am eigenen Körper einmal ausprobieren möchte, kann sich auch einfach beim Tauchen einmal die Nase zuhalten und dabei ausatmen. Durch diesen erhöhten Druck, der im Rachenraum entsteht, wird ebenfalls ein Druckausgleich hergestellt. Diese Methode hat sogar einen wissenschaftlichen Namen: Sie wird als der Valsalva-Versuch bezeichnet.