demo
Allgemein Blog Ökologie

Fridays for Future Bewegung unter Beschuss!

Fridays for Future erhitzt aktuell die Gemüter wie kaum eine andere Debatte. Eigentlich erstaunlich, in Zeiten, in denen freie Meinungsäußerung so exzessiv gelebt wird wie heute. Ohne zu politisch werden zu wollen, fällt auf, dass heute im Jahr 2019 Dinge zu sagen erlaubt scheinen, die man noch vor kurzem nicht für möglich hielt. Da sollen politische Kontrahenten „in Anatolien entsorgt werden“, Kopftuch tragende Mädchen mit Taugenichtsen in einen Topf geworfen und vieles mehr. Doch wie kann es sein, dass gerade bei den Fridays for Future – Demonstrationen der Aufschrei so groß ist, die Resonanz derart kritisch. Sollte man doch eigentlich denken, dass Nachhaltiges Denken uns alle angeht. Schließlich geht es um das, was uns alle angeht, unsere Erde. Ist es nicht quasi ein Grundrecht, dass wir ein Interesse daran haben, unseren Planeten für nachkommende Generationen zu erhalten.

Was ist eigentlich geschehen?

Die hitzige Debatte wird eigentlich fernab des eigentlichen Themas geführt. So wird vor allem diskutiert, dass die in der Sache völlig richtigen Demonstrationen am Freitag geführt werden. Freitags ist bekanntlich Schule, wie kann man da nur demonstrieren, so die Argumentation der Fridays for Future – Gegner. Vergessen wird dabei, dass – so bewiesen es unlängst die Osterferien – auch dann demonstriert wird, wenn Schulfrei ist.

Greta – Erst 16 Jahre, aber in aller Munde

Alles begann mit einer 16 jährigen Schülerin. So war es Greta Thunberg, die für sich entschloss, Freitags, statt in die Schule zu gehen, für Umweltschutz und Klimaschutz zu demonstrieren. Schwer zu sagen, ob Greta just zu diesem Zeitpunkt bewusst war, dass sie damit Kopf einer weltweiten Bewegung, die für die Umsetzung von Nachhaltigkeit eintritt, werden würde. So sind es inzwischen hunderttausende junge Leute, die sich Freitags für Kundgebungen und Demonstrationen zusammen finden. Ein weltweites Schwänzen für die Umwelt also, sehr zum Zorn des einen oder anderen Politikers. Wir von Unterfluss, sind der Meinung, dass das eigentliche Problem der Demonstrationen und des Schwänzen darin liegt, dass es doch eigentlich traurig ist, wenn Politik und die Generation von morgen sich derart uneinig sind, wenn es um derart wichtige Themen geht. Es ist nie gut, wenn junge wie alte Menschen sich von der Politik nicht mehr abgeholt fühlen. Ein Hilfeschrei der Jugend also, die – so finden wir – als Erben des Planeten, einen Anspruch darauf haben, dass wir nachhaltig denken, eine vernünftige Klimapolitik betreiben und schneller agieren als es aktuell der Fall ist.

Was fordern die Friday for Future – Aktivisten?

Bei der Friday for Future Bewegung geht es den Aktivisten vor allem darum, die Politik zu beeinflussen. Inzwischen ist man sich über den eigenen Einfluss bewusst, den man ob der eigenen Größe, inzwischen hat. Nicht zuletzt die gewonnene Präsenz in den Medien, spielt den Aktivisten nun natürlich in die Karten, so dass in über 50 Deutschen Städten spielend leicht große Demonstrationen organisiert werden. Zum Glück, denn die Zeit unsere Erde zu retten schwindet. Im Zentrum der Forderungen steht das Pariser Klimaabkommen. Einst wurde hier vereinbart, dass die Erderwärmung von maximal bis zu 1.5 Grad eingehalten werden muss. Fridays for Future fordert die Umstellung auf erneuerbare Energien und drastische Reduktion der Treibhausemissionen. Ziele für die es sich lohnt auf die Straße zu gehen, gerne auch Freitags, wenn es um Nachhaltiges Denken und Bewusstsein geht, so finden wir! Greta würde hierzu sagen und tat dies sinngemäß auch bereits: „Warum sollte ich für die Zukunft lernen, wenn es diese bald nicht mehr geben könnte und niemand etwas unternimmt, um die Zukunft zu retten!“