Oszilloskop
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Was ist ein Oszilloskop?

Ein Oszilloskop ist ein elektronisches Messgerät, das mehrere elektrische Spannungen gleichzeitig anzeigen kann. In diesen Messungen kann man hervorragend den zeitlichen Verlauf beziehungsweise die zeitliche Veränderung der Spannungskurven ablesen. Diese werden dann auf einem kleinen Bildschirm sichtbar dargestellt. Ein Oszilloskop wird zum Beispiel für die Messungen der Bewegungen des schlagenden Herzens gebraucht, um sie dann als Spannungsimpulse darstellen zu können. Ein Oszilloskop, auch Oszillograph genannt, wird somit in der Medizininformatik verwendet, aber natürlich auch in ganz anderen Bereichen.

Wozu dient ein Oszillograph?

In einem zweidimensionalen Koordinatensystem werden sogenannte Spannungszeitreihen dargestellt, die mit Hilfe eines solchen Gerätes erfasst werden. Die horizontale X-Achse beschreibt hierbei die Zeit und auf der vertikalen Y-Achse werden die Spannungen im Sinn der Amplitude repräsentiert. Das somit entstandene Erscheinungsbild wird dann als Oszillogramm bezeichnet. In der Elektronik oder in der Elektrotechnik werden diese Geräte benutzt, um zum Beispiel bei Fernsehern, Radios oder anderen Elektrogeräten die hochfrequenten elektrischen Signale sichtbar zu machen, damit man sie Schlussendlich quantifizieren kann.

Das solltest du bei einem Kauf eines Oszilloskops beachten

Bevor du ein Oszilloskop kaufen möchtest, solltest du dich in erster Linie erstmal fragen, wofür du dieses Elektrogerät überhaupt benötigst. Das bedeutet dann für dich: Wie soll es für dich zum Einsatz kommen? Was soll damit gemessen werden? Nimmst du es flexibel mit dir mit oder steht es irgendwo stationär? Einige dieser Aspekte spielen eine sehr große und wesentliche Rolle bei einem Kauf eines solchen Gerätes. Einige wichtige Faktoren sind dazu noch die Bandbreite, Abtastrate, die Anzahl an Kanälen, die Messgenauigkeit und natürlich die Speicherkapazität. Du verstehst nur Bahnhof? Kein Problem, wir erklären dir, worauf du bei einem Kauf achten musst.

Bandbreite

Einer der wichtigsten Dinge eines Oszillographen, ist die Brandbreite. Die Brandbreite bestimmt die maximale Frequenz aller Komponenten eines analogen Signals. Wichtig: Die höchste Brandbreite ist zugleich nicht immer die Beste, hier ist es von Fall zu Fall immer ganz unterschiedlich. Zu hohe Brandbreiten können nämlich Störsignale und laut hörbare Rauschgeräusche erzeugen. Somit geht die Genauigkeit durch die verfälschenden Signaltöne verloren. Daher gibt es eine Faustregel, an die man sich immer halten kann: Die maximale Frequenz des verlaufenden Signals, sollte nur halb so groß wie die Brandbreite des Oszillographen sein.

Eingangskanäle sind entscheidend

Beim Kauf eines Oszillographen ist die Genauigkeit und Flexibilität der Kanäle ein sehr wichtiger Punkt. Hier kann man sich zwischen einem digitalem und einem analogen Eingang entscheiden. Ein digitaler Eingang kann in erster Linie nur den Zustand erfassen. Man kann logischerweise auch im Vorfeld entscheiden, wie viele Signale man messen möchte. Das Gute an einem Oszilloskop ist, dass man meist die Wahl zwischen einem und vier Kanälen hat. So kann man zeitgleich vier Messungen durchführen.

Die Abtastrate

Ein weiterer wichtiger Punkt, wenn man sich zu einem Kauf eines Oszilloskops entschieden hat, ist die Abtastrate. Die Abtastrate bestimmt die Genauigkeit der Messung sowie die Auflösung. Sie legt fest, wie viele Linien und Wellen durch das Oszilloskop aufgenommen und dann dementsprechend gespeichert werden. Hierbei spielen auch sogenannte Punkte bei der Wellenform eine wichtige Rolle. Je mehr Punkte die Wellenform besitzt, desto genauer wird sie von einem Oszillographen angezeigt. Dies ist vergleichbar wie mit einem Bild. Je mehr Pixel ein Bild besitzt, desto genauer ist das Bild im Endeffekt.

Speicherkapazität

Die Speicherkapazität, auch Speichertiefe genannt, erfasst alle Signale bis dessen Speicherplatz komplett aufgebraucht wird. Je höher die Speichertiefe ist, desto größer ist der Umfang und die Dauer der Aufzeichnung der jeweiligen Signale.

Die Anwendung eines Oszilloskops ist im Großen und Ganzen kein Hexenwerk und nach einer kleinen Einweisung, kann der Spaß auch schon beginnen.