Weltweit wird der Forschung in der Rüstungsindustrie sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei ist die Rüstungsindustrie ein riesiger Wirtschaftszweig, der speziell in die Sicherheit und Verteidigung investiert und das Militär damit ausstattet. Neben der Verteidigung eines Landes, auch in ruhigen Zeiten, gibt es immer noch genug Länder, die Krieg führen. So ist es nicht verwunderlich, dass viel Geld in die Erforschung neuester Militärtechniken fließt, um überzeugend nach außen aufzutreten.
Teilgebiete der Forschung
Die Forschung der Rüstungsindustrie teilt sich in mehrere Bereiche auf. Zum einen gehört natürlich die Waffenforschung dazu, bei der sich mit Schusswaffen oder Raketen, aber auch Panzern oder Kampfflugzeugen beschäftigt wird. Ein anderer großer Bereich widmet sich den Schutztechnologien. Besonders die Panzerung wird dabei entwickelt und verbessert. Auch die Forschung zu Kommunikationssystemen hat einen großen Stellenwert. Dazu gehört z. B. die Entwicklung von Drohnen oder Radaranlagen. Das vierte Teilgebiet liegt in der strategischen Forschung (auch ‚Kriegswissenschaft‘ genannt) und legt besonderen Wert auf die Planung und das Erstellen von Einsatzkonzepten und Doktrinen, die die Streitkräfte bestmöglich vorbereiten, informieren und anleiten.
Einsatz der Hochschulen und Universitäten
Viele Hochschulen und Universitäten stehen teilweise sogar in enger Verbindung mit der Forschung für die Rüstungsindustrie, da die Unternehmen Drittmittel oder manchmal auch Promotionsplätze anbieten. Dafür wird die Forschung von Studierenden, größtenteils aber von Doktoranden und Doktorandinnen betrieben und durch die Beteiligung an Projekten (z. B. zur Forschung und Verbesserung von Drohnen) oder sogenannten ‚Innovationsparks‘ (beispielsweise in Augsburg zu finden) integriert. Dabei können spannende Ergebnisse zu Erfolgen auf beiden Seiten der Beteiligten führen.
Diese Zusammenarbeit wird jedoch sehr kontrovers diskutiert.
Perspektive: die Bundeswehr
Auch die Bundeswehr hat die Aufgabe der Verteidigung nach außen und investiert in die Erforschung der Rüstungsindustrie. Da in vielen Bereichen der Nachwuchs fehlt, ist die Bundewehr bestrebt, ihr Image für junge Leute zu verbessern und diese anzusprechen. Neben verschiedenen Ausbildungen bietet die Bundeswehr auch die unterschiedlichsten Studiengänge an, die gerade im technischen Bereich zugleich der Rüstungsforschung dienen. Eine wichtige Voraussetzung, um bei der Bundeswehr seinen Dienst antreten zu können, stellt der Bundeswehr Einstellungstest dar. Hier wird das Allgemeinwissen mittels eines Multiple-Choice-Tests überprüft, wobei sich der Arbeitgeber auch wünscht, dass sich der Prüfling im Vorfeld zur Bundeswehr Kenntnisse angeeignet hat.
